Modell 2019
URAL ADVENTURE – УРАЛ ПРИКЛЮЧЕНИЕ
Ist ja höchste Zeit, dass wir bei URAL auch eine M–Linie wie bei BMW einführen. Oder zumindest ein Adventure Modell, wie es das bei den ganz Großen wie BMW oder KTM auch gibt.
Limited Edition Modell
2013 „ЗАРЯ“ (ZARJA)
Russisch: YPAN ЗАРЯ
Deutsch: Ural Abendrot
Englisch: The Sunset Ural
Italienisch: Ural Tramonto
Es ist Tradition, dass der
Ural-Europaimporteur aus Österreich regelmäßig feine Uralgespann-Besonderheiten
entwickelt und im Werk in limitierter Auflage zur Produktion in Auftrag gibt.
So zählen zB die Ausgaben
Pustinja, Roter Oktober, Vorona oder Schneeleopard zu den beliebtesten Ural
Versionen überhaupt. Es gibt Kunden, die sehnsüchtig auf das nächste
Sondermodell von Ural warten. Es gibt Kunden, die ausschließlich Sondermodelle
von Ural kaufen und sich mit den „Normal“-Modellen gar nicht erst abgeben.
Für 2013 heißt das
Sondermodell „Ural Zarja“ auf deutsch: „Ural Abendrot“
Schwarzmatt dominiert an
allen Teilen des Motorrades, wie dunkle Wolken der aufkeimenden Nacht. Ein
bisschen Orange kommt dezent an der Unterseite des Tanks, im Beiwageninneren,
am Rist der Felgen, an den Deckeln und im Inneren der kleinen Ural Seitenkoffer
(genannt Baraholka).
Und weil so sparsam
verwendet, umso intensiver wirkt das Orange an diesem Motorrad - wie das
glühende Rot der untergehenden Sonne zwischen den Wolken am Abend. Sehr kitschig.
Das Fahrgestell des
Beiwagens ist vom Modell Retro entnommen.
Die Kombination mit 18 Zoll
Rädern (schwarz eloxierte Aluminium Felgen, verstärkt für Gespannbetrieb,
schwarz verchromte Speichen, Bereifung vorne Heidenau 4.00x18 Profil K36,
hinten und Beiwagen: 4.00x18 Profil K28) legen das Fahrwerk tiefer. Das
bedeutet besseres Kurvenverhalten. Dieses Sondermodell ist also eindeutig für
die Straße orientiert.
Im Hinterachsgetriebe ist
eine Übersetzung für Solobetrieb. Das senkt die Drehzahl. Das Gespann ist zu
den Seriengespannen viel leichter, weil viele Details, wie zum Beispiel
Reserverad, gar nicht montiert sind. Das Gespann ist reduziert auf das wesentliche,
natürlich kann alles Mögliche aus der Serienausstattung und dem Zubehörprogramm
nachgerüstet werden.
Es werden nur 25 Stück Ural
Abendrot gebaut. Das Limited Edition Modell 2013 kann ab sofort bei den Ural
Händlern bestellt werden und wird ab Ende Februar, Anfang März 2013
ausgeliefert.
19. November 2011
Das Irbiter Motorradwerk
feiert 70. Geburtstag und bringt ein
Jubiläumsmodell M70
Am 19. November 1941 traf in Irbit, einer Kleinstadt
300 km östlich der Ausläufer des Ural Gebirges der erste Zug mit Maschinen,
Werkzeugen, Teilen für die Produktion von Motorrädern ein. Nur ein Monat davor
wurde beschlossen das Moskauer Motorradwerk vor der drohenden Gefahr des
Angriffs deutscher Truppen zu evakuieren. Es folgten lange Jahre Krieg. Die
übersiedelte Motorradfabrik hatte die Aufgabe schwere geländegängige Motorräder
und Gespanne für den Einsatz im Krieg zu produzieren.
So begann die Geschichte
des Irbiter Motorrad Werkes (IMZ).
Das Motorrad hieß M72. Die ersten Exemplare aus Irbit
konnten Mitte 1942 fertig gestellt werden. Fast 9.500 Einheiten M72 wurden bis
1945 der Roten Armee zur Verfügung gefertigt. Es waren viele Frauen und auch
Kinder, die da im Westen Sibiriens Motorräder für die Kriegsfront
zusammenbauten um den Feind abzuwehren halfen. Keine Idee für diese Arbeiter,
dass Ihre Motorradfabrik 70 Jahre später noch immer existiert, ja die einzige
Gespannfabrik weltweit ist und das Motorrad mit Seitenwagen Ural Kult geworden
ist.
Seit 1941 wurden über 3 Millionen Motorräder in der
Irbiter Motorradfabrik gefertigt.
Am 19. November 2011 feiert das Irbiter Motorradwerk
seinen 70. Geburtstag und stellt dazu das Jubiläumsmodell Ural M70 vor. Es ist
den Pionieren unter den Arbeitern und Ingenieuren des Irbiter Motorradwerks aus
der Zeit des Zweiten Weltkrieges gewidmet.
Es soll in den Details eng an das Original erinnern,
daher kommt nur das Modell Retro als Basisfahrzeug in Frage.
Es wurde versucht, die Farbgebung des
Jubiläumsmodells M70 von den M72 aus den Kriegsjahren zu übernehmen. Das
Material und die Farbe der Beiwagenabdeckung ist fast identisch mit dem
Original aus den 1940er Jahren. Eine Maschinengewehrhalterung ist am Beiwagen
integriert. Ein Wiedersehen gibt es auch mit dem alten roten runden IMZ Logo am
Tank. Es wurde für das Jubiläumsmodell wieder aufgelegt. Es war seit 1956 nicht
mehr im Gebrauch.
Ist die Optik der Jubiläums-Ural M70 so nah wie
möglich an der M72 gehalten, sind die technischen Details natürlich nicht mehr
mit der alten Zeit vergleichbar.
Die Ural M70 ist ein waschechtes Straßengespann. Die
Ural M70 hat 18 Zoll Räder, verstärkte Aluminiumfelgen, K28 Heidenau Bereifung,
hinten und am Beiwagen ZF Sachs Federbeine, vorne eine feine schwarze Marzocchi
Telegabel, Vierkolben-Brembo-Bremszange. Der stabile Doppelschleifenrahmen, die
niedrige Bauweise, der tiefe Schwerpunkt machen die Ural Retro – und so ein
Modell ist ja die M70 – zur besten Ural, wenn es um Straßenlage und
Bodenhaftung geht.
Die M70 wird auch als Solo Modell angeboten. Die
ersten M70 werden am 19. November 2011 das Irbiter Motorradwerk verlassen und
genau ein Jahr – bis 19. November 2012 – beim Ural Händler Ihres Vertrauens
erhältlich sein.
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